Wet Season
Also an sich gibt’s in Australien auch 4 Jahreszeiten wie bei uns. In Nordaustralien wird allerdings noch in Wet und Dryseason (also Regen und Trockenzeit) unterschieden. Der Winter (also momentan) ist Dryseason. Die Niederschläge sollten erst ab Oktober kommen, genau dann wann ich anfange in den Süden zu fahren :). Dieses Jahr fängts aber etwas früher an Nass zu werden. Inzwischen haben wir 1 ma am Tag eine geschlossene Wolkendecke → Es ist manchmal unglaublich schwül bei 30°C. Seit heute fängts auch noch an tropische Regengüsse zu geben. Es pisst 20 Minuten lang aus allen Röhren, aber danach ist es wieder wunderbares Wetter.
Ich seh schon kommen, dass ich gerade in so einem Schutt mim Fahrrad unterwegs bin^^.
Aber gut, solange ich am Wochenende mich sonnen kann solls mir recht sein.
Auf Arbeit läuft alles soweit rund. Hab nun meine Finale Probenzahl bekommen, die ich bearbeiten werden: 60. Die dann mit 4 Primern, macht 340 Proben oder anders gesagt insgesamt mit Pilotprojekt ~700 PCR's. Hört sich nach viel Arbeit an, ist es sicher auch, aber macht laune und da ich immer ~60 Tubes auf einma mache, sind das dann auch nur vlt. 12 große PCR Ansätze.
Das Bildungssystem, ist trotz Bachelor/Master System trotzdem ein bissel anders.
Hier kann man nach dem Bachelor sein Honours Year machen. Das ist 1 Jahr lang ein Projekt durchführen. Danach kann man dann direkt seinen Phd machen. (Alternative: Bachelor und Master, aber während dem Master fängt man schon mit dem Phd an und hat so effektiv nach dem Master noch 1-2 Jahre bis zu seinem Doktor → Also viel schneller als in Dlt.).
Wir haben eine im Honours Year in der Arbeitsgruppe und heute war von der Biologie Fachschaft Honours Year Presentation. Da mussten alle, die das momentan machen, eine Präsentation halten.
Wooooow haben die geile Themen. Gab insgesamt 4 Studenten.
1) Untersucht Fledermäuse die hier Leben und deren Metabolismus auf Hinblick von Temperaturveränderungen. Warum die in Ultraheißen Höhlen wohnen und wie die das Metabolismus mäßig managen. Relativ interessant.
2) Untersucht Würfelquallen (!!!!wtf) und ihre Gifte. Gifttiere gleicher Art haben je nach alter, vorkommen usw. verschiedene Gifte. Die hat nun untersucht wie sich das Gift der Würfelqualle mit zunehmenden Alter verändert. Und ob verschiedene Populationen verschiedene Gifte haben. Sau interessant. Je nach größe ändert sich das Gift, da Quallen dann etwas anderes jagen und ein anderes Gift brauchen. Die hat dann sogar die einzelnen Giftbestandteile (Proteine) an Cardial und Skelettzellen getestet. Hat noch nie jemand vor ihr gemacht, awesome.
3) Der wohl freakigste Kerl. Ca 35 Jahre alt, Halbglatze, lange weiße Haare, MacAir Notebook und als Vorstellung ein 90 Sekundenvideo gezeigt wie eine tote Ratte 12 Tage lang verottet (Insekten etc.).
Tino hats sicher schon erraten, der will Entemenologe (heißt das so? Insektenforscher halt) werden. Der macht genau das was Tino machen will. Anhand von Insektenfunden auf Leichen ermitteln, wie lange die Person tot ist.
Denkt jeder „Is doch easy, gibt’s in Deutschland schon ewig“ jaaa.... Aber in Australien nutzen die bis heute deutsche Tabellen zur Ermittlung.
Schlaue Kerlchen. Wo doch ein tropisches Gebiet auf der anderen Seite der Erde genau dieselben Voraussetzungen für Insekten bietet wie Deutschland.
Also ein weiterer Pionier. Der hat 72 Ratten, natürlich tote, auf dem Campus ausgelegt und alle 2 Tage alle Insekten abgesammelt und geschaut was da wann so gelebt hat.
Sehr interessant.
4) Das war nun der Vortrag der Botanikerin. Da hier nur Zoologen oder Nichtbiologen lesen finden die das wahrscheinlich alle nicht Interessant.
Sie hat ne Orchideenart untersucht und wieweit die Verwandschaftsgerade miteinander sind etc. und dabei rausgefunden, dass sich die Art in 2 Unterarten unterteilt, die durch ein natürliches Trockengebiet geteilt werden und wo kein Genfluss untereinander besteht.
Alles in allem übelst interessante Themen. Schade das unsere Bachelorarbeit so kurz ist und wir wohl keine Zeit haben werden so interessante Themen zu bearbeiten.
Ich seh schon kommen, dass ich gerade in so einem Schutt mim Fahrrad unterwegs bin^^.
Aber gut, solange ich am Wochenende mich sonnen kann solls mir recht sein.
Auf Arbeit läuft alles soweit rund. Hab nun meine Finale Probenzahl bekommen, die ich bearbeiten werden: 60. Die dann mit 4 Primern, macht 340 Proben oder anders gesagt insgesamt mit Pilotprojekt ~700 PCR's. Hört sich nach viel Arbeit an, ist es sicher auch, aber macht laune und da ich immer ~60 Tubes auf einma mache, sind das dann auch nur vlt. 12 große PCR Ansätze.
Das Bildungssystem, ist trotz Bachelor/Master System trotzdem ein bissel anders.
Hier kann man nach dem Bachelor sein Honours Year machen. Das ist 1 Jahr lang ein Projekt durchführen. Danach kann man dann direkt seinen Phd machen. (Alternative: Bachelor und Master, aber während dem Master fängt man schon mit dem Phd an und hat so effektiv nach dem Master noch 1-2 Jahre bis zu seinem Doktor → Also viel schneller als in Dlt.).
Wir haben eine im Honours Year in der Arbeitsgruppe und heute war von der Biologie Fachschaft Honours Year Presentation. Da mussten alle, die das momentan machen, eine Präsentation halten.
Wooooow haben die geile Themen. Gab insgesamt 4 Studenten.
1) Untersucht Fledermäuse die hier Leben und deren Metabolismus auf Hinblick von Temperaturveränderungen. Warum die in Ultraheißen Höhlen wohnen und wie die das Metabolismus mäßig managen. Relativ interessant.
2) Untersucht Würfelquallen (!!!!wtf) und ihre Gifte. Gifttiere gleicher Art haben je nach alter, vorkommen usw. verschiedene Gifte. Die hat nun untersucht wie sich das Gift der Würfelqualle mit zunehmenden Alter verändert. Und ob verschiedene Populationen verschiedene Gifte haben. Sau interessant. Je nach größe ändert sich das Gift, da Quallen dann etwas anderes jagen und ein anderes Gift brauchen. Die hat dann sogar die einzelnen Giftbestandteile (Proteine) an Cardial und Skelettzellen getestet. Hat noch nie jemand vor ihr gemacht, awesome.
3) Der wohl freakigste Kerl. Ca 35 Jahre alt, Halbglatze, lange weiße Haare, MacAir Notebook und als Vorstellung ein 90 Sekundenvideo gezeigt wie eine tote Ratte 12 Tage lang verottet (Insekten etc.).
Tino hats sicher schon erraten, der will Entemenologe (heißt das so? Insektenforscher halt) werden. Der macht genau das was Tino machen will. Anhand von Insektenfunden auf Leichen ermitteln, wie lange die Person tot ist.
Denkt jeder „Is doch easy, gibt’s in Deutschland schon ewig“ jaaa.... Aber in Australien nutzen die bis heute deutsche Tabellen zur Ermittlung.
Schlaue Kerlchen. Wo doch ein tropisches Gebiet auf der anderen Seite der Erde genau dieselben Voraussetzungen für Insekten bietet wie Deutschland.
Also ein weiterer Pionier. Der hat 72 Ratten, natürlich tote, auf dem Campus ausgelegt und alle 2 Tage alle Insekten abgesammelt und geschaut was da wann so gelebt hat.
Sehr interessant.
4) Das war nun der Vortrag der Botanikerin. Da hier nur Zoologen oder Nichtbiologen lesen finden die das wahrscheinlich alle nicht Interessant.
Sie hat ne Orchideenart untersucht und wieweit die Verwandschaftsgerade miteinander sind etc. und dabei rausgefunden, dass sich die Art in 2 Unterarten unterteilt, die durch ein natürliches Trockengebiet geteilt werden und wo kein Genfluss untereinander besteht.
Alles in allem übelst interessante Themen. Schade das unsere Bachelorarbeit so kurz ist und wir wohl keine Zeit haben werden so interessante Themen zu bearbeiten.
Silverback - 2. Sep, 10:26